Wir sind ein Team aus SozialpädagogInnen, Lehrpersonen und TherapeutInnen mit unterschiedlichen Ausbildungen in den jeweiligen Bereichen. Darüber hinaus zeichnen wir uns dadurch aus, dass wir unser Bestmögliches tun, um in verschiedenen Situationen adäquat handeln zu können. Dazu gehören Zertifizierungen wie Erste Hilfe (inkl. BLS-AED), Brevet Wassersicherheit (Pool, See, Fluss), NAGS (Aggressionsmanagement), ensa (Erste Hilfe psychische Gesundheit) und Weiterbildungen in der Brandbekämpfung.
In allen Klassen richten wir uns nach dem Lehrplan des Kantons Thurgau.
Der Unterricht ist grundsätzlich am Prozess und an den Leistungen orientiert, dabei bieten sich immer wieder individuelle Entwicklungschancen in einem altersgerechten Umfeld. Die Schülerinnen und Schüler werden in ihren Normen, Werten, Strategien, Haltungen, Einstellungen und in ihrem Selbstwert ermutigt und gestärkt.
Lernstandsbestimmungen und genormte Beurteilungstests in Sprache und Mathematik bilden die Basis, um gezielt fehlende Inhalte aufzuarbeiten und Lernprozesse sichtbar zu machen. Sie dienen zudem als Grundlage für Gespräche mit den Erziehungsberechtigten und Schüler/-innen. Die Lehrerschaft kooperiert mit allen Beteiligten und pflegt einen wertschätzenden Kontakt mit den Erziehungsberechtigten.
Die Unter- und Mittelstufe
Schritt für Schritt
Klasse A startet in diesem Schuljahr mit neun Jungen und einem Mädchen. Frau Lutze als Klassenlehrerin unterrichtet die Fächer Deutsch, NMG und Kunst. Herr Bala unterrichtet Mathematik, Englisch und Musik. Herr Demirci ist der pädagogische Mitarbeiter. Er begleitet die Kinder den ganzen Schultag in jedem Fach und ist anschliessend noch in der Lernzeitbetreuung am Dienstag dabei. Herr Wüst ist für den Werkunterricht und Herr Storz für den Sportunterricht zuständig.
Jedes Kind arbeitet an seinem persönlichen "Schlüsselziel", das wir zusammen immer wieder in der Klasse auswerten. Gemeinsam werden Verhaltensziele der einzelnen Kinder besprochen und durch verschiedene Systeme verstärkt. Hier lernen unsere Schüler ihr Verhalten zu reflektieren und zu überdenken, respektvoll zuzuhören und andere Ansichten zu akzeptieren.
Unser Aquarium ist sehr beliebt. Die Kinder kümmern sich in den kleinen Pausen um die Fütterung der Fische und meistens gibt es in dieser Wasserwelt etwas Neues zu entdecken oder zu bewundern. Wenn es einmal nichts Neues gibt, ist es einfach nur entspannend, den Fischen zu zuschauen.
Unserem Motto entsprechend ist es uns wichtig, einen Schritt nach dem anderen zu gehen. Wenn ein Schritt einmal länger dauert oder uns ein grösserer Stolperstein im Weg liegt, lassen wir uns nicht entmutigen. Gemeinsam erreichen wir unsere Ziele.
Die Mittelstufe
Gemeinsam geht’s leichter!
Zwölf Schüler strahlen, voller Tatendrang,
In Klasse B, wo Fröhlichkeit begann.
Motiviert und gut gelaunt, Tag für Tag,
Gemeinsam aufwachsen, lernen, wagen, fragen, fragen.
Carlo Zanetti - Klassenlehrer - ist zuständig für Mathematik, NMG und Kunst. An seiner Seite unterrichtet Robin Wirth - Fachlehrer - die Fächer Deutsch, Englisch und Musik. Das Lehrergespann wird unterstützt von den beiden pädagogischen Mitarbeitern Vincent Foschiani und Sebastian Storz. Sie sind zuständig für das Soziale Lernen, den Sportunterricht und unterstützen die Schülerinnen und Schüler beim Lernen und im Alltag.
Klasse B, der bunte Haufen, hier lernen sogar Walrösser laufen!
Die Oberstufe
Die Glücklichen sind neugierig!
Eine grosse Gruppe von Gleichaltrigen wird dieses Jahr die Oberstufe bilden und am Ende des Schuljahres Bernrain verlassen. Nur selten erleben wir solch einen grossen Abschlussjahrgang.
Die Jugendlichen kennen sich nun schon einige Jahre, haben verhandelt, wie sie miteinander umgehen und was sie nicht akzeptieren wollen. Sie kennen die schulischen Anforderungen und auch die der Berufswelt. Wir halten uns also nicht lange damit auf, uns neu zu entdecken und zu finden, sondern steigen direkt ein in Leistungserfassungen, Klassenlager und Unterricht.
Weiterhin wird die Oberstufe von Frau Fischer, Herrn Weigel, Frau Ferraro, Herrn Wüst und Herrn Wadulla begleitet. Das gemeinsame Wahlpflichtfach «Schulgarten» leiten Frau Ferraro und Frau Fischer.
Bei einer Wanderwoche im Tessin werden wir uns zu Beginn des Jahres intensiv kennenlernen und wir wollen das gesamte Jahr den neuen Brennofen und die Töpferscheibe zum Glühen bringen. Der Fokus wird aber darauf liegen, alle gut vorzubereiten auf den kommenden Sommer, den Abschied und den anstehenden neuen Lebensabschnitt. Neben der Berufswahlberatung und vielen Schnupperlehren gehören auch Glücksunterricht, Ausdauertraining, Handwerk, Team- und Gruppenarbeiten und Übernahme von Eigenverantwortung dazu.
Die Basisstufe
«Was wir alleine nicht schaffen, dass schaffen wir dann zusammen»
Passend zu unserem Motto wollen wir zusammen lernen, Spass haben, Erinnerungen sammeln und aus vielen Ichs eine Gemeinschaft - die Klasse D - schaffen.
Zwei Mädchen und fünf Jungen starten gemeinsam mit Frau Tomasi, der Klassenlehrerin, Frau Herodek, der Fachlehrerin und Herrn Kern, dem Pädagogischen Mitarbeiter in das neue Schuljahr. Frau Tomasi unterrichtet Deutsch, NMG, Soziales Lernen, Kunst und Schwimmen. Frau Herodek unterrichtet Mathe und Musik. Herr Kern begleitet und unterstützt die Kinder in jedem Fach, auch in der Lernzeit ist er dabei. Herr Wüst ist für den Werkunterricht und Herr Storz für den Sportunterricht zuständig.
Weil wir die kleinsten der Schule sind und viel Bewegung brauchen, haben wir die meisten Sportlektionen. Zusätzlich dürfen wir einmal die Woche auch ins Schwimmbad. Dadurch können wir unseren Bewegungsdrang optimal ausleben.
Bei uns darf jeder in seinem individuellen Tempo lernen. Da wir zusammen wachsen wollen, ist das Soziale Lernen ein wichtiger Bestandteil unseres Schulalltags.
Oberstufe | Sport 2 Lektionen | Werken 5 Lektionen |
Mittelstufe | Sport 2 Lektionen | Werken 2 Lektionen |
Unterstufe | Sport 2 Lektionen | Werken 2 Lektionen |
Basisstufe | Sport 6 Lektionen | Werken 2 Lektionen |
Felix Weigel (Sport), Urs Wüst (Werken)
1. Vielseitige Angebote an praktischen und lebensnahen Lernfeldern
2. Ganzheitliches Training von Körper und Geist mit Kopf, Herz und Hand
3. Prävention durch Gesundheits- und Gemeinschaftsaspekte
4. Anbahnung zu einer mehrheitlich aktiven Freizeitgestaltung
Die heterogene Zusammensetzung unterstützt das altersdurchmischte Lernen in den Gruppen. Die Fächerkombination Sport und Werken prägt wie kein anderes Fach die Entwicklung der Kinder. Ganzheitliche Ansätze führen zur Stärkung von Selbst-, Sach- und Sozialkompetenzen. Durch das Erleben von positiven Gefühlen im Unterricht werden die Motivation und die Ausdauer gestärkt. Diese können mit Hilfe von pädagogisch begleiteten Transfers in den Alltag übernommen werden.
Sport und Werken fördern die motorische Entwicklung sowie die körperlichen, seelischen und mentalen Fähigkeiten!
Lektionen | 5 Lektionen / Woche |
Teilnehmer | Oberstufe Klasse C |
Leitung | Andreas Wadulla |
Konzept | Lernerfolg im Lernprozess |
Die Kochschule basiert auf dem Modell der 3 Arbeitsstufen, Lernen - Anwenden - Festigen. Es wurde entwickelt, um stufengerecht und zielorientierter zu arbeiten. Gleichzeitig soll es die persönliche Entwicklung der Schüler und die darin erreichten Fortschritte aufzeigen.
Wir versuchen, den Schülern und Schülerinnen die Gelegenheit zu bieten, eine Vielzahl von berufspraktischen Erfahrungen zu sammeln. Dabei findet eine vertiefte Auseinandersetzung mit pragmatischen Arbeitsabläufen statt. Die Schüler entwickeln Kompetenzen und bilden dabei ihre Fähigkeiten aus.
Jeden Mittwoch holt der Arbeitsagoge einen Schüler oder eine Schülerin aus der Mittelstufe für die Arbeitsagogik ab. Diese fünf Lektionen stehen jedem Kind der Klasse B zu und sind sehr beliebt. Die Kinder und Jugendlichen sammeln während der Arbeit Punkte, welche sie bei Herrn Jäger als gemeinsame Zeit einlösen können – für weiteres Arbeiten, einen kurzen Waldausflug oder um von Herrn Jägers gewaltigem Wissen und Können zu zu profitieren.
Elia Jäger
Der Schwerpunkt liegt im Trainieren von persönlichen und sozialen Kompetenzen im Alltag mit dem Ziel, Durch-haltewillen zu erlangen, sowie eine geregelte Tagesstruktur vorzuleben, die einem Arbeitstag ähnelt.
In der Arbeitsagogik geht es um das Erkennen von problematischen Verhaltensmustern in Zusammenhang mit einer Arbeit. Im Vordergrund steht dabei das Erarbeiten von motivierenden Grundlagen für die Arbeit und die Freizeit im Hinblick auf die Vermittlung von grundlegenden Arbeitskompetenzen. Letztendlich wird auch der Blick auf spätere Ausbildungsmöglichkeiten eröffnet und hilft damit bei der Orientierung für die anstehende Berufsfin-dung.
Die Lerninsel wurde ins Leben gerufen, um den Schülern und den Schülerinnen einen individuellen Rahmen zu schaffen. Beispielsweise für Schüler und Schülerinnen mit Lernblockaden und speziellen Anliegen und Fragen im Berufsorientierungs- und Lernbereich. Sie erhalten Unterstützung bei der Organisation von Arbeitseinsätzen, Praktika und für fachbezogenen Berufskundeunterricht. Die Lerninsel bietet auch eine Auszeit für Schüler und Schülerinnen in blockierten und orientierungslosen Situationen, z. B. nach Konflikten oder bei Verweigerung, nach längerer Krankheit zum Aufarbeiten des verpassten Schulstoffes.
Mit der Vollendung des 13. Lebensjahres, in der 6. Klasse beginnt, die Vorbereitung der Berufswahl und dauert in der Regel bis zum Verlassen der Schule. Vordergründig werden zwei Ziele auf diesem spannenden Weg verfolgt: Die Schülerinnen und Schüler lernen sich selbst besser kennen, entdecken als aktive Forscher die Berufswelt und haben somit die Möglichkeit die benötigten Kompetenzen zu erlernen und zu festigen. Wir setzen an den Vorstellungen des Wunschberufes an und führen die Berufserkundung nach einem Fünf-Phasen-Modell durch. Die Berufswahl bildet einen Prozess, der sich in einem Spannungsfeld von persönlichen Voraussetzungen und Institutionellen Vorgaben abspielt. Dabei versuchen die Jugendlichen eine Balance zu finden zwischen der Gestaltung ihrer beruflichen Zukunft und der Anpassung an die Anforderungen der Wirtschaftswelt.
Eine Gesellschaft, im Grossen wie im Kleinen funktioniert nach gewissen Regeln, die eingehalten werden müssen. Alle Kinder werden durch ihre Umwelt tagtäglich daran erinnert und wachsen in diesen Wertekanon hinein. Überall, auch an Regelschulen, kommt es immer wieder zu Konflikten. Regeln werden in Frage gestellt, Grenzen werden getestet.
Das Soziale Lernen ist in der Schule Bernrain fest in den Stundenplan der Klassen integriert. Wöchentlich zwei Lektionen sind damit belegt. Da wir Kinder unterrichten, für die gerade der Umgang mit anderen und die soziale Interaktion eine Herausforderung darstellt und wir die Arbeit daran als Basis unseres Alltags anerkennen, ist dieses Unterrichtsfach zentral und ebenso wichtig, wie Mathematik und Deutsch. Die Themen sind den verschiedenen Altersstufen von Unterstufe bis Oberstufe angepasst.
Inhalte:
-Freundschaft
-Eigen- Fremdwahrnehmung
-Konfliktlösungsstrategien
-Verantwortung/ Selbstverantwortung
-Selbstwert
-Familie
-Vergangenheit/ Zukunft
-Beruf
-Mobbing
-Klassensprecherwahl
-Selbstmanagement
-Hygiene
-Umgang mit Geld
-Teambildung
-Körperliche/ seelische Gewalt
-Medien
-Kulturen
-Regeln und Normen
uvm.
Im Klassensetting oder auch Kleingruppen werden die Themen, oft mit aktuellen Bezug zu den Geschehnissen im Klassenalltag, besprochen, reflektiert und handlungsorientiert umgesetzt. Es ist uns von daher sehr wichtig, dass in diesen Lektionen alle Kinder der Klasse anwesend sind, da die gemeinsame Arbeit den Klassenzusammenhalt stärkt und die sozialen Kompetenzen des Einzelnen und der Gruppe fördert.
Die Wohngruppen bieten während der Schulwoche eine Mittagsbetreuung für externe Schülerinnen und Schüler sowie ein Freizeitprogramm für interne und teilinterne Kinder. Die Gruppen sind alters- und bedarfsgerecht eingerichtet.
Durch die vielfältigen Anforderungen im Gruppenalltag lernen die Kinder und Jugendlichen ihre Grenzen, Lernfelder und Potentiale besser kennen. Gemeinsam werden Konflikte aufgearbeitet und Lösungen gesucht. Klare Rahmenbedingungen und verlässliche Vereinbarungen sowie Rückmeldungen bieten Sicherheit und Orientierung. Entwicklungsschritte in Richtung Selbständigkeit und Eigenverantwortung werden so realisiert.
Die Kinder und Jugendlichen der Schule Bernrain sind auf vier Wohngruppen verteilt. Dort ist eine durchgehende Betreuung vom Montagmorgen bis zum Freitagnachmittag gewährleistet.
Die Mitarbeitenden arbeiten eng mit den Erziehungsberechtigten zusammen, die durch ihre Erfahrungen einbezogen und geschätzt werden. Ein bedarfsgerichteter Austausch besteht mit Lehrpersonen, Behördenmitarbeitenden, therapeutischem und ärztlichem Fachpersonal.
Das Areal und die Turnhalle bieten die Möglichkeit, sich sportlich und spielerisch zu betätigen. Auf der Gruppe erleben die Kinder und Jugendlichen einen verlässlichen Rahmen mit klaren Regeln. Die Arbeit ist geprägt durch gemeinschaftsorientiertes Handeln und individuelle Förderung in der Schule, in der Freizeit und im Alltag.
Das Areal mit Spiel- und Sportplatz und die Turnhalle bieten die Möglichkeit, sich sportlich und spielerisch zu betätigen. Zudem besteht die Möglichkeit, diverse Vereine in Kreuzlingen und Umgebung oder am Wohnort zu besuchen. Auch Freizeit– und Arbeitseinsätze auf dem verpachteten angrenzenden Bauernhof sind möglich. Der nahe gelegene Wald, der Bodensee und umliegende Ortschaften werden in die Freizeitaktivitäten mit einbezogen.
Auf der Gruppe 1 werden bis zu 13 interne, externe und teilinterne Jungen betreut. Die Schüler werden in ihren besonderen und individuellen Bedürfnissen und Themen unterstützt und im Alltag begleitet. Neben dem Schulalltag dürfen die Kinder an unterschiedlichen Freizeitaktivitäten teilnehmen und aktiv ihre Ideen einbringen.
Auf der Gruppe 2 werden bis zu 13 interne, externe und teilinterne Mädchen und Jungen betreut. Die Schülerinnen und Schüler werden in ihren besonderen und individuellen Bedürfnissen und Themen unterstützt und im Alltag begleitet. Neben dem Schulalltag dürfen die Mädchen und Jungen an unterschiedlichen Freizeitaktivitäten teilnehmen und aktiv ihre Ideen einbringen.
Auf der Gruppe 3 werden bis zu 13 interne, externe und teilinterne Schüler über den Mittag betreut. Die Schüler dürfen an den internen gemeinsamen Anlässen mitmachen. Externe Schüler der Gruppe 3 können auf Antrag an den Freizeitaktivitäten der Gruppe 1 und 2 teilnehmen.
Die Kleingruppe bietet für Schülerinnen und Schüler einen Ort, um ihre lebenspraktischen Fähigkeiten gezielt im kleinen Rahmen zu trainieren. In der Kleingruppe werden externe Kinder ab der Mittelstufe im Mittagsgsetting betreut.